Ich hatte das große Glück mehrmals ab 2010 in das südliche Diamantensperrgebiet zu fahren. Ich wurde als Fahrer angeheuert um das Team eines New Yorker Wissenschaftlers zu unterstützen. Es ging darum Skorpione zu sammeln damit sie weiter erforscht werden können, sowie ev. eine neue Art zu finden.
Dieses vom Menschen seit 100 Jahren fast unberührte Stück Land ist einmalig. Die Tiere sind fast nicht scheu und der ganze “Müll” der Deutschen liegt noch genauso da (links und rechts der alten Ochsenwagenrouten), als ob es gestern hingelegt wurde. Auf einer Büchse stand Schmalzfleisch aus Berlin.
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Hier ein paar Bilder von Skorpionen. Wir haben Fallen gebaut, sie einfach noch ausgebuddelt oder sind nachts mit UV Lampen los um sie einfach einzusammeln. Sie wurden dann mit Alkohol aufgespritzt und eingelegt.
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Hier sind wir unterwegs zu dem Berg Auris.
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Oben auf dem Berg steht der “African Rock”, ein Stein mit einem herzförmigen Loch. Von oben hat man einen super Ausblick hinein in die Namib.
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Auf dem Weg rüber zur Küste wird es langsam immer sandiger.
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An der Küste findet man die alten Diamantenminen. Zurückgelassen und vom Winde verweht.
Noch immer ist dieses riesige Gebiet komplett gesperrt. Die Sperranlagen sind mit dehnen der DDR zu vergleichen … grausig. Für mich war und ist es nach wie vor einer der highlights seit ich hier lebe.
Bei einem Trip ist mir am Wagen das hintere Radlager kaputtgegangen und die ganze Achswelle ist herausgerutscht. Zum Glück ist es in Küstennähe passiert und wir mussten nur ein paar km laufen, zur nächsten Mine …. da gab es natürlich erst einmal Riesen Ärger! Letztendlich haben sie uns aber dann nach Lüderitz gefahren und ich bin eine Woche später wieder zum Auto um es zu reparieren. Die Achswelle die ich mit hatte war natürlich verkehrt und ich habe dann eine abenteuerliche Umbauaktion gestartet damit ich gaaaanz langsam nach Lüderitzfahren konnte.